6. Impuls zur Ausstellung „ohne berechnung“ in der Überwasserkirche

Im Hungertuch ein Raum für Leid

Die Münsteraner mussten übers Wasser
über das kleine Flüsschen Aa
dort fanden sie das Gnadenbild Unserer Lieben Frau
den Schatz der Kirche Liebfrauen Überwasser
die Pietà
die Leidensmutter
gezeichnet vom Leben
vom Leiden
von Gewalt und Feuer
von Krieg und Schmerz
verwundet

wie ein Hungertuch
plastisch und raumgebend
verhüllt enthüllt
am Kircheneingang
das „Fenster“
pastellfarben die uns so liebe Frau
schön wie nie
mädchenhaft jung jungfräulich zart
keinen einzigen Strich hat Susanne Klinke gemalt
nur Tüll geschichtet und genäht
fast nicht zu glauben

wer es könnte!
wer es könnte
das Zarte so schichten
dass das Leid doch sichtbar bleibt
das Leid so zum Leuchten bringen
dass die Würde sichtbar wird
wann, wenn nicht jetzt
bräuchten wir solche
Lebenskünstler*innen

Sr. Katharina Kluitmann

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