Das Generalkapitel blieb auch in der zweiten Hälfte bunt, vielfältig, lebendig.
Gebetszeiten wurden mit viel Kreativität gestaltet. Immer wieder wussten wir uns verbunden mit der gleichzeitig ebenfalls in Rom tagenden Amazonas-Synode, was im brasilianischen Morgengebet ausdrücklich thematisiert wurde. Die niederländische Mitschwester ließ uns an der ganz alten, in ihrer Provinz neu gefundenen Form der Agape teilhaben. Mehrfach hielten Schwestern Ansprachen im Rahmen der Gottesdienste.
Zwischendurch kam die Freude nicht zu kurz, in abendlichen Erholungszeiten sangen, tanzten und spielten wir ausgelassen. Das ist ganz im Sinne des Papstes, der uns am Rande einer Audienz eigens begrüßte und zu Barmherzigkeit und Freude aufrief. Es war eine schöne, unkomplizierte Begegnung, die wir am Folgetag bei einem Besinnungstag in Assisi nachklingen lassen konnten. Dieser diente zum Einstieg in den geistlichen Prozess auf dem Weg zur Wahl einer neuen Generalleitung.
Neben der Sacharbeit an Konstitutionen und Stellungnahmen und anderen wichtigen Fragen unseres gemeinsamen Lebens kamen nämlich immer mehr die Wahlen in den Fokus. Am 25. Oktober wählte das Kapitel dann unsere nordamerikanische Mitschwester, Sr. Rita Cammack, noch Provinzoberin in Denver, zur Generaloberin. Am 26. Oktober folgte die Wahl der Rätinnen: Sr. Dirce Limberger und Sr. Vera Lúcia Konzen aus den beiden brasilianischen Provinzen, Sr. Isabella Uran aus Indonesien, und Sr. Pacyfika Leman aus Polen. Auf dem Bild ist Sr. Isabella nicht zu sehen, da sie nicht in Rom anwesend war. So musste eine indonesische Flagge sie ersetzen. Sr. Dirce und Sr. Pacyfika wurden wiedergewählt, die anderen drei Schwestern sind neu in der Generalleitung.