Vor genau 187 Jahren hat Katharina Daemen in Heythuysen in den Niederlanden unsere franziskanische Gemeinschaft gegründet.

In der meditativen Vesper am Nachmittag hat Markus Breuer, Seelsorger aus dem angrenzenden Altenheim und Freund der Gemeinschaft, sehr bewegend über unsere Gründerin gesprochen.

Wie passend hat er uns noch einmal vor Augen gestellt, wie mutig es für eine Frau in der damaligen Zeit gewesen sein musste eine klösterliche Gemeinschaft zu gründen und gleichzeitig eine Schule zu eröffnen.

Markus hat mir erlaubt, einiges aus seiner Predigt hier wiederzugeben.

Mutter Magdalena musste sich in einer Welt der Männer als vermeintlich schwaches Geschlecht und ohne die notwendigen Ressourcen zurechtfinden, um ihren Weg treu zu folgen. Aus ihrer inneren, glaubenden Gewissheit heraus kann sie sagen, „Es soll nicht mein Werk sein. Gott wird sorgen“.

Sie glaubt daran, dass das scheinbar Unmögliche möglich werden kann, wenn es Gottes Wille ist. Sie glaubt daran, dass Gottes Kraft auch in ihrer vermeintlichen Schwachheit mächtig werden kann. Mutter Magdalena muss aus tiefer Nähe zum Herrn gelebt haben, dass sie so eine Kraft und Hoffnung entwickeln konnte.

Liebendes Vertrauen aus einem tiefen Glauben, einer tiefen Gottesbeziehung heraus, ist es was mich persönlich an Mutter Magdalena fasziniert. Das Wort dieser kleinen Frau „Deus providebit“ ernst nehmen. Es gilt, mit allen Ressourcen, die Gott mir und uns gibt, sein Reich konkret an den Orten, wo wir leben und arbeiten, mitzugestalten. …egal ob wir Viele oder Wenige, ob wir alt oder jung, ob wir Mann oder Frau sind.

Danke, Markus, für deine Mut machenden Worte. Da kann ich nur mit dem kleinen Kanon einstimmen:

Einsam bist du klein, aber gemeinsam
wollen wir Anwalt des Lebendigen sein, …